Taekwondo – Action in der Blumenstadt Europas
Zunächst hatte es ja so ausgesehen, als ob heuer das Sonbae – Trainingslager ins Wasser fallen könnte, da Sonbae – Boss Bernhard Ungrad eine „alte Kriegsverletzung“ am Fuß operativ beheben ließ und daher nicht voll einsatzfähig war. Da die Heilung aber gut voranging, trafen sich am Freitag, den 18.8. in der Früh die Sonbae – Teilnehmer bei der Guggenberger Sporthalle: Wettkämpfer Helmut Ganglmayer, die begabten Schüler Dominik Artlieb und Bojan Peric sowie – auf Krücken – Bernhard Ungrad. Gut in Pinkafeld angekommen, blieb nur kurz Zeit, die Quartiere zu beziehen und schon gings mit dem ersten Training los. Praktischerweise befanden sich sowohl Trainingsräume als auch Zimmer im selben Gebäude, auch die Anfahrt nach Pinkafeld ist ja nicht allzu lang. Die Trainingsteilnehmer waren aus allen Altersgruppen, aber eher wenige Kinder.
Besonders beeindruckend: Unter den Trainern befand sich DER Taekwondo – Pionier Österreichs, nämlich Lee Kwang Bae, 9. Dan, Mitglied des WTF (World Taekwondo Federation), der traditionelle Taekwondotechniken und Selbstverteidigung präsentierte.
Außerdem zeigten Peter Zaruba, 7. Dan, Thai – Boxing Elemente (Beinfeger, Ellbogentechniken); Norbert Herz, 4. Dan als erfolgreicher Wettkampftrainer modernste Wettkampftechniken; Raimund Vaseghi, 4. Dan, bester Formenläufer Österreichs, Grundtechniken und Neuigkeiten aus dem Formenlauf und Johann Luef, 5. Dan, Bruchtestspezialist, demonstrierte wieder seine berühmt – berüchtigten (nicht zur Nachahmung empfohlenen!) Bruchtests, wo er mit bloßen Händen Steine zerschlägt. Er besprach auch den philosophischen Hintergrund des Taekwondo. Interessantes Detail am Rande: Trainer Peter Zaruba verfügt insgesamt über mehr als 30 (!!!) schwarze Gürtel – im Taekwondo, Thai-Boxen, Karate und anderen Kampfsportarten …
Damit neben den ausgiebigen Trainings die Stärkung nicht zu kurz kam, wurde etwa am Samstag ein gemütlicher Grillabend veranstaltet, wo auch das Wetter – wie übrigens das ganze Wochenende – mitspielte und es strahlend schön war. Insgesamt war es für alle Korneuburger interessant, lustig, anstrengend und motivierend. Neue Freunde konnten – wie das so ist auf Trainingslagern – gewonnen und alte Freundschaften vertieft werden. Und bei all der Motivation ist es ein Glück, dass es nicht mehr allzu lang bis zum Trainingsstart im September ist!